Referendariatsverkürzung: In geringerer Zeit noch mehr schaffen
Auf dem Boden im Arbeitszimmer türmen sich die Stapel mit Fachliteratur. Sprachdidaktik, Didaktik politischer und ökonomischer Bildung und konzipierte Arbeitsblätter säumen den Schreibtisch. Katharina hechtet fahrig in der Küche umher. „Boah, ich hab den ganzen Tag noch nichts Vernünftiges gegessen“, sagt sie. Nach einem schnell zusammengeschnippelten und verputzten Salat, wirkt sie etwas entspannter. Das Referendariat macht ihr sichtlich zu schaffen: Sie ist eine der ersten, die ihren Vorbereitungsdienst in 18 Monaten absolvieren müssen. Statt Entlastungen erwarten die neuen ReferendarInnen ein höheres Arbeitsvolumen und eine geringere Vergütung als ihre VorgängerInnen in der zweijährigen Ausbildung.