Leerstandsmelder in Dortmund ist online
Eigentum verpflichtet

Mehr umsonst und draußen ist mehr gut – deswegen laden die Aktiven des Kulturell-Alternativen Zentrums Herne am Samstag, den 25. August zum KAZ Open Air. Das Festival, das sich unter seinem früheren Namen Antifa Skateboardday bereits eine treue Insider-Fangemeinde aufgebaut hat, ist längst zu dem größten Open-Air-Festival in Herne geworden. Als Headliner haben die Organisator*innen in diesem Jahr die Skapunk-Urgesteine Rantanplan gewinnen können.
„Doppelt so teuer wie geplant!“ war eine der Schreckensmeldungen zum Dortmunder U im vergangenen Jahr. Und tatsächlich haben sich die Kosten für den laufenden Betrieb des selbsternannten Zentrums für Kunst und Kreativität drastisch erhöht. Aktuellen Kalkulationen zufolge werden diese Kosten sich auch in den nächsten Betriebsjahren nicht senken lassen, sondern eher weiter steigen. Auch 2012 generiert das Leuchtturmprojekt des Kulturhauptstadtjahres 2010 eher negative Schlagzeilen.
Deutschlandweit wird gegen die für 2013 geplante Gebührenerhöhung der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) demonstriert. Clubbetreiber_innen und Veranstalter_innen befürchten Kostensteigerungen von bis zu 1000 Prozent. Subkulturelle Veranstaltungsorte wie der Bahnhof Langendreer, aber auch der berüchtigte Berliner Club Berghain bangen um ihre Existenz (siehe bsz #920). Die Kritik an der Verwertungsgesellschaft wird auch im Ruhrgebiet immer lauter.
In den vergangenen Wochen hat das Gebäude GB der RUB mehrmals Besuch bekommen. Externe GutachterInnen haben als sogenannte Reakkreditierungskommission die Studienbedingungen der an der philologischen Fakultät angebotenen Studiengänge unter die Lupe genommen. Geschickt wurden sie von der privaten Akkreditierungsagentur AQAS. Die Kommission scheint zufrieden, die Fakultät auch. Auch Studierende selbst wurden nach ihrer Situation befragt. Trotz allgemeiner Zufriedenheit schwebte von Seiten der Studierenden die Frage in der Luft: Welchen Nutzen hat das zweiteilige Bachelor-Master-System? Und wer ist eigentlich diese AQAS?