„Uns ist es wichtig, auch an den traurigen Teil der Spiele zu erinnern. Ich selber war damals auf einem Ausflug, aber manche von uns waren auch im Dorf, als es passierte“, sagt Franz-Josef Kemper den Ruhrnachrichten. Der 66-Jährige ist am vergangenen Sonntag mit 48 anderen Ex-LeichtathletInnen nach Bochum gekommen, um einem der tragischsten Momente in der deutschen Sportgeschichte zu gedenken: Dem Attentat auf das israelische Olympia-Team 1972. Jüngsten Spiegel-Recherchen zufolge sollen deutsche Neonazis unter den HelferInnen gewesen sein.
Der Mensch, das noch nicht festgestellte Tier, heißt es. Das exzentrische Wesen, das als einziges imstande ist, die Funzel der Erleuchtung durch das Dunkel dieser Welt zu tragen. Denn er ist begabt, der Mensch. Begabt mit Sprach- und Verstandespotenz, hoch komplexem Bewusstsein – seiner selbst und auch der Welt. Kurz: Er besitzt es, das einzigartige Vermögen, sich das Sein zu denken zu geben. Und zeigt sich diese Anmut nicht andauernd? Sehen wir nicht Tag für Tag die grazil gesetzten Muster, die uns umgeben?
Auf einer Veranstaltung der extrem rechten Partei Pro NRW am vergangenen Samstag trat ein Redner auf, mit dem wohl keiner der Anwesenden gerechnet hatte. Wie die Ruhrbarone berichten, handelt es sich bei dem Mann, der sich selbst als „links“ bezeichnet, um den Dortmunder Politiklehrer Daniel K. Er kommt aus der radikalen Tierrechtsszene (Antispeziesistische Aktion) und ist eigenen Angaben zufolge auch in antifaschistischen Kreisen aktiv. Genau dort ist er kein Unbekannter, Berichten zufolge fällt der Soziologe immer wieder negativ auf.
Hochschule und Militär, darf das zusammen gehen? Um diese Frage wird an der Ruhr-Uni wieder gestritten. In der vergangenen Woche hat sich der neu gegründete „Arbeitskreis Sicherheitspolitik“ an der RUB zu seiner ersten Sitzung getroffen. KritikerInnen werfen der Gruppe vor, ein zivilgesellschaftlicher Think Tank für mitlitärische Interessen zu sein.
Verschultes Studium, steife Modularisierung, kein Raum für eigene Ideen und keine Zeit für studentische Initiativen. Die Universität ist heutzutage immer weniger ein Ort für persönliche Entfaltung und Verwirklichung. Unzufriedenheit ist aber auch immer wieder Nährboden für Blüten des Aufbegehrens und neue kreative Triebe, wie etwa für „brink Magazin zwischen Kunst und Wissenschaft“.
Anonymität und Datenschutz kommen zurück in die Metropolen: Seit kurzem ist der „Onion Browser“ auch für das iPhone erhältlich. Die kommerzielle App ermöglicht es nun endlich auch NutzerInnen des teuren Trend-Telefons weitgehend unerkannt im Netz zu surfen, ohne persönliche Datenspuren zu hinterlassen. Für den westlichen Großstadt-Stylo ist es ein Nice-to-have, im „Arabischen Frühling“ spielte die Technik eine zentrale Rolle. Ein Blick hinter die Kulissen des Anonymisierungsnetzwerks TOR.
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