Im Juni 2012 wechselte das seit Jahren kränkelnde Netzwerk MySpace den Besitzer. Nun versuchen das kalifornische Werbeunternehmen Specific Media und Mitbesitzer Justin Timberlake dem Urgestein neues Leben einzu-hauchen. Einiges wird bleiben, Vieles wird sich verändern.
Einst war MySpace mit 267 Millionen NutzerInnen das größte soziale Netzwerk der Welt. Heute ist es fast in Vergessenheit geraten. Das innovative Projekt, welches im Juli 2003 von Tom Anderson gegründet wurde, wuchs schnell zu einem der beliebtesten Treffpunkte im Internet heran. Um neue NutzerInnen für das soziale Netzwerk zu gewinnen, nutzte Anderson seine Kontakte zur Musikbranche und überredete KünstlerInnen und Bands, sich ihr Profil auf MySpace einzurichten. Dadurch wurde ein Raum geschaffen, der neben der sozialen Interaktion auch die Möglichkeit bot, die eigene Karriere oder Band zu bewerben. Zudem konnten sich Fans und NutzerInnen untereinander vernetzen um Informationen austauschen.
Aktivismus und Musik vermischen: das ist das Anliegen von Ryan Harvey. Sei es gegen Krieg, für soziale Gerechtigkeit oder gleich die Revolution – der international bekannte Riot-Folk-Sänger aus Baltimore liefert den Soundtrack zu Protestbewegungen auf der ganzen Welt. Wir treffen ihn für ein Interview in Porto, wo gerade seine ausgedehnte Europa- und Nordafrika-Tournee zu Ende ging.
Vor gut vierzig Jahren eröffnete Inge Baecker in Bochum ihre Galerie, der es zu verdanken ist, dass das Ruhrgebiet und insbesondere Bochum Schauplatz zahlreicher Fluxus-Aktionen wurde. Das Museum Bochum erinnert in der aktuellen Ausstellung „Inge Baecker Bochum – Fluxus Ruhrgebiet“ mit Exponaten und zeitgenössischen Dokumenten an Wirken und Wirkung der in den 70er Jahren populären Kunstrichtung in Bochum: Zu sehen sind Wolkenautos und Reifentürme, Beethovenzimmer aus Notenblättern und sich selbst spielende Musikinstrumente.
Der nächste Aufstand kommt bestimmt. Diesen Eindruck erweckt der Buchmarkt, angesichts der Fülle an neuer Empörungsliteratur. Mit der „Anleitung zum Bürgerkrieg“ betritt das anonyme französische Autorenkollektiv Tiqqun einmal mehr das revolutionär-publizistische Spielfeld, das es in den letzten dreizehn Jahren maßgeblich mitgeprägt hat. Die große Geste des transgressiven Widerstands.