Bitte nicht noch ein Ruhrbuch! - Ein spontaner Reflex nach der inflationären Schwemme an rührend ruhrigem Lokalkolorit, die im sogenannten Kulturhauptstadtjahr über die LeserInnen hereingebrochen ist. Nun ist im angesagten Berliner Verbrecher Verlag das Ruhrgebietsbuch erschienen. Lohnt sich die Lektüre wirklich?
Es ist nicht mehr nur der Verkauf von Büchern, der den Gewinn einiger Verlage steigern soll, sondern vermehrt das Verlegen von Manuskripten unbekannter AutorInnen - gegen Geld. Auf der Frankfurter Buchmesse war ein reichhaltiges Aufgebot von Verlagen zu bestaunen, die im „Dienst an der Literatur“ potentiell zahlende AutorInnen an ihre Messestände lockten.
(MaBi) Graffiti sind keine Kunst für die Ewigkeit. Sie sind häufig halb-legal oder illegalisiert, und selbst da, wo sie erlaubt sind, werden sie mit der Zeit übersprüht. Im Rahmen eines Projekts im Optionalbereich erstellen Studierende jetzt ein Archiv. Um die Kunstwerke zu erhalten, fotografieren sie die Graffiti an den Freiflächen rund um die Universität und digitalisieren alte Aufnahmen. Sie dokumentieren damit eine Szene, in der gerade einiges passiert.
(rvr) Sieht aus wie ein gewöhnlicher Zeitungsartikel, illustriert mit einem Foto des Schriftstellers Szdenek Maler. Daneben an der Wand hängt das ursprüngliche Farbfoto. Dann die Irritation: Auf dem Zeitungsfoto sind mehr Hemdknöpfe abgebildet als im Original. Das ist nur eine von unzähligen Photoshop-Manipulationen, die der lettische Fotokünstler Ivars Gravlejs unbemerkt in die große tschechische Tageszeitung Denik geschmuggelt hat. 15 von ihnen sind jetzt im Künstlerhaus Dortmund zu sehen – und zwar in der Ausstellung „Hinterhalt – Manipulation und Subversion in der Kunst“.
(Chs) Das macht den Semesterstart perfekt: Die Goldkante hat wieder geöffnet. Die legendäre Szenebar präsentiert sich mit neuer Location im alten Ambiente: Turntables und Cocktailbar.
„Wir wussten von Anfang an, dies wird die neue Goldkante“, erinnert sich Sandra Schulz an die erste Begehung der neuen Räumlichkeiten. Vor mehr als einem Jahr musste die Goldkante ihr altes Refugium in der Herner Straße 13 aufgeben. Seitdem hat sich Einiges getan. Umzug und Renovierung verschlangen viel Zeit und Geld. All dies wäre ohne den Idealismus der zahlreichen UnterstützerInnen nicht möglich gewesen. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns dazu entschlossen hätten, wenn wir gewusst hätten, wie viel Arbeit es letztendlich wird“, so Sandra Schulz. Die junge Mutter ist Vorstandsmitglied und verantwortlich für den Gastro-Sektor. Die Goldkante ist nämlich ein eingetragener Verein.