Von wegen Missbrauch
Vergangenen Montag hat die FachschaftsvertreterInnen-Konferenz (FSVK) nach langer Debatte über eine Stellungnahme abgestimmt, die an die studentische Senatsfraktion weitergereicht wird. Darin widersetzen sich die Fachschaftsräte dem Vorwurf, sie würden die Befreiung ihrer Mitglieder von Studiengebühren missbrauchen.
Hochschulfinanzierung aus Gebührenmitteln
In der Fakultät für Mathematik soll eine Juniorprofessur für Informatik aus Studiengebühren finanziert werden. Dieser Plan des Servicezentrums Mathematik und Anwendungen (SZMA) sorgt aktuell für einen Streit, der typisch für das Dilemma der Hochschulfinanzierung aus Gebührenmitteln ist.
Gender Studies streiten sich doch nicht
An der RUB gibt es immer mehr Bestrebungen, bisher öffentlich finanzierte Ausgaben alleine auf die Studierenden abzuwälzen – obwohl bei der Einführung der Studiengebühren versprochen wurde, dass genau das nicht passiert. In der vergangenen Ausgabe haben wir über eine Auseinandersetzung um den Master-Studiengang Gender Studies berichtet: Die Dekanate der beteiligten Fakultäten und das Direktorium des Studiengangs haben vorgeschlagen, die Koordinationsstelle zukünftig aus Gebühren zu finanzieren. Die Stelle organisiert die Zusammenarbeit der beteiligten Fachbereiche.
Der Fachschaftsrat Philosophie bittet zu Papier
Fachtagung hört sich für die meisten Studierenden so an, als würden sich dort Koryphäen der Wissenschaft gegenseitig von ihren neuesten Erkenntnissen erzählen. Der Fachschaftsrat Philosophie organisiert nun eine studentische Tagung, die im Juni an der Ruhr-Uni stattfinden soll. Bis zum 5. April können alle interessierten Studierenden Essays zum Thema "Philosophie und Popkultur?! - Eine Spurensuche" abgeben. Die AutorInnen der überzeugendsten Essays erhalten die Möglichkeit, dort einen Vortrag zu halten und ihren Beitrag in einem Tagungsband zu publizieren.
Julia Zellmer ist eine von vier studentischen VertreterInnen im Prüfungsgremium der Ruhr-Universität. Mit der bsz sprach sie über die Aufgaben des Gremiums, die begrenzten Spielräume ihrer Arbeit und die vielen Probleme, mit denen sich die Studierenden in Zeiten von Studiengebühren oft alleine gelassen sehen.